Als Solist internationaler Orchester sowie als gefragter Kammermusiker ist Daishin Kashimoto regelmäßiger Gast in den großen Konzertsälen weltweit. Sein immenser Erfahrungsschatz, über den er nach über fünfzehn Jahren als erster Konzertmeister der Berliner Philharmoniker verfügt, kommt ihm auch in seiner Solistenrolle zu Gute, die er, mit einem breiten Repertoire von der Klassik bis zur Musik unsere Zeit, ebenso überzeugend ausfüllt.
In der Saison 2025/26 ist Daishin Kashimoto mit Schostakowitschs 1. Violinkonzert mit den Berliner Philharmonikern unter Lahav Shani sowie mit der Dresdner Philharmonie unter Donald Runnicles mit Bruchs Violinkonzert zu erleben, das er mit dem Orchester auch auf einer Japantournee zu Gehör bringt. Weitere Auftritte führen ihn u.a. zum Orquestra Simfònica de Barcelona i Nacional de Catalunya und Thomas Søndergård und dem Istanbul State Symphony Orchestra unter Andreas Ottensamer. Als Artist in Residence setzt er seine enge Zusammenarbeit mit dem Kurpfälzischen Kammerorchester fort. Mit dem Philharmonischen Oktett Berlin reist er nach Japan, während er auf einer Tournee mit seinen Trio-Partnern Éric Le Sage und Claudio Bohórquez unter anderem in Norwegen, Deutschland und der Schweiz Station macht.
Zuletzt trat Daishin Kashimoto unter anderem mit dem Dallas Symphony Orchestra, dem City of Birmingham Orchestra, der Kammerphilharmonie Bremen, dem Gürzenich-Orchester und der NDR Radiophilharmonie Hannover auf. Ein weiteres Highlight war die Uraufführung von Toshio Hosokawas Violinkonzert Prayer mit den Berliner Philharmonikern unter Paavo Järvi, gefolgt von Aufführungen mit dem Luzerner Sinfonieorchester, dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra sowie dem Slovenian Philharmonic Orchestra in Ljubljana.
In enger Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Mariss Jansons, Seiji Ozawa, Lorin Maazel, Yehudi Menuhin, Myung-Whun Chung, Fabio Luisi, Thomas Søndergård, Kazuki Yamada, Daniel Harding und Philippe Jordan gastierte Daishin Kashimoto bereits beim NHK Symphony Orchestra, Boston Symphony Orchestra, dem Orchestre National de France, den Symphonieorchestern des Bayerischen, Hessischen und Westdeutschen Rundfunks, dem Orchestre de la Suisse Romande und den St. Petersburger Philharmonikern. Auch mit den Berliner Philharmonikern war er bereits wiederholt als Solist zu erleben, etwa mit Mozarts Sinfonia concertante beim Grafenegg Festival und beim Lucerne Festival, mit Prokofjews Violinkonzert Nr. 1 unter der Leitung von Sir Simon Rattle oder mit Tschaikowskys Sérénade mélancolique und dem Valse Scherzo auf der Berliner Waldbühne.
Als Kammermusiker trat er unter anderem an der Seite von Martha Argerich, Yuja Wang, Leif Ove Andsnes, Éric Le Sage, Claudio Bohórquez, Emmanuel Pahud, Itamar Golan, Tabea Zimmermann, Yefim Bronfman und Konstantin Lifschitz auf. Kürzlich erschien bei Sony Classical (2024) die CD Concert de Chausson - Quintette de Vierne mit Éric Le Sage (Klavier) und dem Schumann Quartett, die von der Kritik gefeiert wurde. Zu seinen vielgelobten CD-Einspielungen gehören zudem Aufnahmen von Werken Beethovens, Faurés und Nino Rotas sowie von Brahms‘ Violinkonzert mit der Staatskapelle Dresden unter Myung Whun Chung.
Früh hatten seine Eltern ihn in Kontakt mit verschiedenen Instrumenten gebracht – der Dreijährige entschied sich für die Geige und erhielt in Tokio seinen ersten Unterricht. Nach einem Umzug in die USA wurde Daishin Kashimoto im Alter von sieben Jahren als jüngster Schüler aller Zeiten am Pre-College der Julliard School aufgenommen; mit elf Jahren wechselte er an die Musikhochschule Lübeck zu Zakhar Bron, ehe er von 1999 bis 2004 an der Musikhochschule Freiburg Schüler von Rainer Kussmaul wurde. Schon als Jugendlicher war er bei großen Wettbewerben erfolgreich und gewann unter anderem 1993 den 1. Preis der Menuhin Junior International Competition, 1994 den Violinwettbewerb Köln sowie 1996 den Fritz Kreisler Wettbewerb Wien und den Long-Thibaud Wettbewerb. Seit 2007 ist Daishin Kashimoto künstlerischer Leiter des Le Pont-Musikfestivals in Ako und Himeji (Japan). Er spielt eine Violine von Guarneri del Gesu aus dem Jahr 1744, "de Beriot", die ihm freundlicherweise von der Crystco Inc. und ihrem Vorsitzenden Hikaru Shimura zur Verfügung gestellt wurde.
Saison 2025/26
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